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Das Frühstücksbrettchen

„Darf ich mich vorstellen: Kim Kiefer mein Name, aus der Familie der Kieferngehölze ... Haben Sie einen Moment Zeit? Und fragen sich vielleicht, was es auf sich hat mit dem schönen „bunten“ Frühstücksbrettchen vor Ihnen? Gern erzähle ich Ihnen unsere Geschichte:
Ja, „unsere“ – denn es geht hier ja nicht nur um mich! Meine Freunde sind auch mit im Bunde ... Erwin Eiche zum Beispiel, und Bertie Buche. Martin Mahagoni ebenfalls, aber der hält sich für was Besseres und spricht nicht mit uns!
Also, zum ersten Mal getroffen haben wir uns im Massivholzlager: Dort lagen wir warm und trocken, mit vielen anderen Hölzern, alle gut verstaut und fein säuberlich nach Sorten getrennt – und waren gespannt, was uns erwartete. Denn jeder von uns hatte seinen ganz persönlichen Traum.
Erwin Eiche träumte davon, ein Tisch zu werden. Er wollte gern in einem großen Haus im Esszimmer stehen. Mit Blick in den Garten ... und stellte sich vor, wie er jeden Tag von vielen Händen berührt und gestreichelt würde – oh, wie wunderbar!
Ich hingegen wünschte mir, etwas mit Kindern zu machen – als Kiefernholz bringe ich für diese Aufgabe sehr gute Eigenschaften mit! Ich bin weich, leicht, geschmeidig, habe einen schönen Duft und kann einiges einstecken – auch wenn das Spuren und Dellen auf mir hinterlässt. Aber Kinder stört das nicht!
Mein großer Traum: als Lastwagen in einem Kinderzimmer zu stehen, dort meine Runden zu drehen, Bauklötze hin und her zu fahren, oder gleich die Kinder huckepack zu nehmen – wie ein BobbyCar, nur viel schöner!! Das i-Tüpfelchen dabei: Bertie Buche sollte auch mit von der Partie sein, als mein „Straßenbelag“ ... Bertie hat nicht so viel Fantasie und war deshalb gleich begeistert von der Idee, im Kinderzimmer als Buchenholz-Parkettboden Karriere zu machen.
Sein Nachbar im Massivholzregal, Martin Mahagoni, sagte gar nichts und schnaufte nur verächtlich – Kinderzimmer ... nein, dazu wäre er natürlich viel zu vornehm!
Aber es kam ohnehin alles ganz anders ...
Eines Tages wurde die große, laute Kreissäge eingeschaltet. Die Tischler holten einen nach dem anderen von uns von seinem Platz ... rauf auf die Säge – ritschratsch, und aus der Traum!
Aufgewacht sind wir wieder in der Feuerholzkiste. So’n Mist, den Tischlern eine warme Werkstatt zu liefern, war ja nun das Letzte, was wir wollten! Nicht mit uns!!
Und so beschlossen wir, ein neues Leben als Frühstücksbrett zu beginnen. Hier sind wir also, eng aneinander geschmiegt, mit Leim untrennbar verbunden. Fein geölt, fühlt sich unsere Oberfläche wunderbar weich und warm an.
Unsere Träume wurden also doch noch wahr, wenn auch als Frühstücksbrettchen: Gemeinsam sind wir auf dem Esstisch versammelt, mit Blick in den Garten, und werden täglich von vielen Händen berührt und gestreichelt. Und sehen die leuchtenden Augen der Kinder, die sich auf ihr Frühstücksbrötchen freuen. Das Leben kann so schön sein ... !!
Vielen Dank auch fürs Zuhören – hoffentlich hat Ihnen unsere Geschichte gefallen!“

 

 hausfreund 4

( Frühstücksbrett, auch hier im Online Shop oder in der Tischlerei käuflich zu erwerben )

 


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